im klangrandim klangrand

03/06/2009
Hörstück

Komposition/Realisation:
Johannes S. Sistermanns, 2009
48’30

Produktion:
DLR Kultur Berlin, 06.03.2009 Ursendung
Redaktion: Markus Gammel

Weitere Aufführungen:
ORF Kunstradio Wien, 6.3.2009
5. Kölner Musiknacht, 19.09.2009

Online / hören - das gesamte Hörstück
Radio Sound Piece

Composition/Realisation:
Johannes S. Sistermanns, 2009
48’30

Production:
DLR Kultur Berlin, 6 March 2009 First Broadcasting
Producer: Markus Gammel

Further performances:
ORF Kunstradio Wien, 6 March 2009
5. Koelner Musiknacht, 19 Sept 2009

Online listening - the entire sound project

+++Ein Aufenthalt im australischen Outback und seine Wohnsituation am Rande des Rheintals weckten das Interesse: „Das Erlebnis, dass ich weiter sehen als hören kann, dass klangproduzierende Dinge und Alltagsgegenstände+++ +++The stay in the Australian Outback and the location of his domicile at the edge of the Rhine Valley with a panoramic view stretching 40-50 km, inspired Johannes S. Sistermanns' interest for acoustic events at the horizon of perception.
+++
sich geräuschlos vor meinen Augen und Ohren bewegen; und der Moment, wie zum Bild der Klang kommt, oder wie zum Alltagsgegenstand das Geräusch wieder zurückkommt; wo alles das in seiner akustischen Identität zu vibrieren beginnt - diesen sich hier eröffnenden Hörraum thematisiert ´im klangrand´.“

*im klangrand* ist das Klangspielen mit Vorder- und Hintergrund, Hörschwelle, Übergang und Durchgang bis zur Randlage seines kosmischen Vorkommens im Weltall (Pulsaren). Rand ist innere Raumgrenze. Rand ist Horizont von Hörbarkeit. Und Klang, der an seinen porös werdenden, zerbrechenden Übergängen neue Mischungen kreiert: ein Spiel von Identität, Selbstbehauptung und immer neuen Klangdurchgängen.

Die Quellen dieser Momente, Situationen und Frequenzen liegen im australischen Outback, Rheintal, atlantischen Ozean Frankreichs, im sich hin und her bewegenden Blattwerk eines Maisfeldes im rheinischen Bornheim, in der Deutzer Rheinbrücke Kölns, finden sich auf dem New Yorker Times Square, in Alltagsdingen und täglichen Handlungen, Textrand, Stimmrand, weitläufigen Innenräumen, einem oberirdischen, chinesischen Fußgängertunnel zwischen pulsierender Hauptstraßen und im weitläufigen Bezirk des Himmelstempel in Peking.
*in the edge of sound* [im klangrand], that is the playing with sound in fore- and background, at the auditory threshold, in transition right up to the peripheral location of its cosmic occurrence in the universe (pulsars). Edge is inner space periphery limit. Edge is horizon of audibility. Sound, creating new blends at its porous and ruptured transitions: a play of identity, self-assertion and constantly newly emerging sound passages.

The sources of these moments, situations and frequencies are found in the Australian Outback, the Rhine Valley, the Atlantic Ocean of France, in the back and forth movement of the stems of a corn field near Sistermann’s hometown Bornheim, in the Deutzer Bridge spanning the river Rhine in Cologne, on Times Square in New York, in everyday things and daily actions, text margins, vocal edges, extensive interiors, a Chinese pedestrian tunnel between two pulsating main streets and in the spacious district of the Sky Temple in Beijing.

[Translation © John Adrian Hannah]

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